9. April 2022

Der Fahrer des BWT Alpine F1 Teams Esteban Ocon qualifiziert sich für den achten Startplatz im morgigen Grossen Preis von Australien und damit zwei Plätze vor seinem Teamkollegen Fernando Alonso. Der Spanier erlitt im letzten Teil des Qualifyings nach einem – noch abzuklärenden – Problem bedauerlicherweise einen Crash, als er eine Kurve nahm und seine A522 ausschied. Fernando hatte jedoch in den drei Teilen der Qualifyings einige violette Sektoren geschafft und schien auf bestem Wege zu einer Position in der ersten Reihe der Startaufstellung.

 

Nichtsdestotrotz reiht sich diese Resultat in die durchweg guten Qualifyings von Alpine ein, bei denen man in den bisher bestrittenen Rennen der Meisterschaft immer den Q3-Einzug geschafft hatte.

 

In Q1 qualifizierten sich die beiden Alpine-Piloten für die folgende Etappe, nachdem es bei der Session in der Folge einiger Zwischenfälle mehrere Verzögerungen gab. In Q2 legte das Team erneut ein beachtliches Tempo vor, wobei sich Fernando auf dem fünften und Esteban auf dem zehnten Platz behaupten konnte.

 

Im letzten Teil des Qualifyings, in dem die besten Zehn gegeneinander antreten, hatte Fernando in seiner ersten Runde im ersten Sektor eine sehr schnelle Zeit, ebenso wie im zweiten, bevor ein Problem mit seiner A522 der Sache für ihn ein Ende setzte. In der verbliebenen Alpine arbeitete sich Esteban nach seinen beiden Versuchen auf den achten Rang vor und schaffte mit 1’19’’061 seine schnellste Rundenzeit.

 

Esteban Ocon – P8 / 1’19’’061:

 

«Das Resultat hat für uns heute einen bitteren Beigeschmack. Mit zwei Fahrzeugen im Q3 anzutreten, ist hervorragend, aber es ist wirklich schade, dass Fernando seinen Versuch nicht zu Ende bringen konnte, denn er war drauf und dran, eine grossartige Runde zu fahren. Ich weiss, das Team untersucht, was genau passiert ist, aber er hatte dieses Wochenende von Anfang an ein gutes Tempo. Für mich war der Weg nicht gerade leicht, aber ich muss mit meinem achten Platz zufrieden sein. Wir sind morgen im Wettkampf, und nur das zählt. Wir haben noch Arbeit vor uns. Ich weiss, dass wir noch ein wenig Tempo herausholen können, daher werden wir nichts unversucht lassen, uns auf alles vorzubereiten und unsere Chancen im morgigen Rennen zu maximieren.»

 

Fernando Alonso – P10, ohne Rundenzeit:

 

«Wie es aussieht, hatten wir bis jetzt wohl eher Pech. Es war wirklich schade, dass heute im Qualifying dieses Problem aufgetreten ist. Wir waren schnell genug, um bis unter die besten Drei zu fahren, oder sogar in die erste Reihe. Ich hatte in der Q3-Runde das Gefühl, sehr schnell zu sein. Ich bin nicht überrascht, dass wir so nah an den Führenden sind, denn wir haben als Team hart gearbeitet. Wir haben jedes Wochenende Fortschritte gemacht, und das ist positiv. Für mich persönlich war es das bisher beste Wochenende seit Jahren und daher frustriert es, dass es nicht möglich war, das heute konkret umzusetzen. Wir werden uns die Sache heute Abend genauer anschauen und nachforschen, was passiert ist. Ich hoffe, dass wir morgen in der Lage sind, Punkte zu holen.»

 

Otmar Szafnauer, Teamchef:

 

«Ich sehe die Qualifyings als verpasste Chance, denn wir hatten die Möglichkeit, ein super Teamresultat einzufahren. Dass es unsere beiden Fahrzeuge zum zweiten Mal in Folge ins Q3 geschafft haben, ist wirklich positiv. Trotz alledem hatten wir das Potenzial, eines von beiden unter die Top Fünf zu bringen, da unser Gesamtpaket hier absolut mithalten kann. Doch letztendlich gehen wir morgen aus der achten und zehnten Startposition ins Rennen und wissen, dass wir noch einen sehr guten Grand Prix fahren können. Unser Pace am Freitag war beachtlich. Wir werden daher versuchen, diese guten Startpositionen in grosse Punktegewinne umzumünzen. Fernando war heute zweifellos sehr schnell. Wir werden nachforschen, welches Problem zu seinem Crash geführt hat. Es ist wirklich bedauerlich, denn mit unserer Geschwindigkeit hätten wir von einem der vordersten Plätze der Startaufstellung ins Rennen gehen können.»