A522 geht im neuen Look auf die Rennstrecke in Silverstone

Das BWT Alpine F1 Team präsentierte sich heute in Silverstone mit einer umgestalteten A522. Esteban Ocon und Fernando Alonso übernahmen das Steuer, um sich auf den Grand Prix von Grossbritannien vorzubereiten, der dieses Wochenende auf dem Programm steht. Die beiden ersten Durchgänge des Freien Trainings fanden diesen Freitag statt.

 

Dank der Arbeit, die das Chassis-Team in Enstone (Oxfordshire) nur 40 km von Silverstone entfernt leistete, startete der Rennstall mit einem neuen Unterboden und einer überarbeiteten Karosserie, die der A522 eine völlig neue Optik verleiht.

 

Leider setzte knapp vor der ersten Session um 13 Uhr der Regen ein und machte es praktisch unmöglich, brauchbare Kilometer zu fahren und Daten zu sammeln, was mit Blick auf die eingeführten Neuerungen von entscheidender Bedeutung ist. Unsere beiden Fahrer konnten im Lauf dieses Trainings kein einziges Mal eine wirklich aussagekräftige Zeit fahren.

 

Die Bedingungen im zweiten Freie Training waren weitaus besser. Esteban und Fernando absolvierten ihre ersten Stints auf weichen Reifen. Fernando beendete den Lauf mit einer Runde von 1:29,695 Minuten auf dem sechsten Platz, während Esteban trotz eines leicht verzögerten Programms mit einer Zeit von 1:30,238 Minuten Zwölfter wurde.

 

Morgen wird das Team auf der anspruchsvollen und schnellen Strecke von Silverstone im dritten Freien Training um 12 Uhr Ortszeit und im Qualifying um 15 Uhr weiter Erfahrungen mit den neu eingeführten Entwicklungen sammeln.

 

Esteban Ocon: 

 

«Auf dieser legendären Rennstrecke vor so vielen begeisterten Fans zu fahren, die uns den ganzen Tag über anfeuern, ist immer eine Freude. Wir konnten im ersten Freien Training wegen des Wetters nicht viel fahren, daher war es gut, dass wir in der Nachmittagssession einigen Runden drehen konnten. Allerdings haben wir gegen Ende der zweiten Session einen kleinen Riss in der Karosserie entdeckt. Wir sind lieber auf Nummer sicher gegangen und haben am Ende nicht mehr zu hart angriffen. Da wir mit einigen neuen Entwicklungen in dieses Wochenende gekommen sind, war es für uns entscheidend herauszufinden, wie sich das Auto damit verhält. Ich möchte mich noch einmal bei allen Mitarbeitern im Werk bedanken, die so hart gearbeitet haben, damit diese Verbesserungen zu unserem Heimrennen fertig sind. Aus den vorläufigen Daten scheint, dass sie gut funktionieren, und wir freuen uns darauf, morgen die maximale Leistung herauszuholen.»

 

Fernando Alonso: 

 

«Es war heute für alle sehr schwierig, da wir im ersten Freien Training mit Regen zu kämpfen hatten. Das hinderte uns daran, brauchbare Runs zu absolvieren. Dafür hatten wir nur das zweite Freie Training. Ich glaube, dass wir noch einiges über das neue Paket lernen müssen, das wir hier mit nach Silverstone gebracht haben. Wir hätten gerne noch mehr Zeit auf der Strecke, aber da geht es allen gleich!  Wir müssen heute Abend noch ein bisschen weiterarbeiten, damit wir morgen in der bestmöglichen Position sind, wenn wir in das letzte freie Training und das Qualifying gehen.»

 

Matt Harman, Technical Director:

 

«Wir haben für dieses Wochenende hauptsächlich am Boden und an der Karosserie verschiedene Verbesserungen vorgenommen, was einige optische Veränderungen an der A522 mit sich gebracht hat. Die wichtigsten Änderungen am Unterboden betreffen den Diffusortunnel und seine Enden, während der obere Teil der Karosserie nun eine ausgeprägtere Rinne hat, die den Luftstrom zum Heck des Autos verbessern soll. Es war begeisternd, diese neuen Teile heute am Auto zu sehen. Ein grosses Lob an alle Beteiligten, die sich so angestrengt haben, um diese Teile rechtzeitig zu liefern. Bei unseren Trainings auf der Strecke heute Vormittag waren die Bedingungen sehr wechselhaft. Wir wollten nicht zu viel riskieren, da die Chancen, mehr zu erfahren, ohnehin gering waren. Wir waren jedoch in der Lage, im zweiten Training auf trockener Strecke Testläufe zu absolvieren und haben genügend Daten erhalten, um vor dem morgigen Tag einige Analysen durchzuführen. Wir werden nun die Komponenten und die Daten, die wir zu den neuen Entwicklungen sammeln konnten, sorgfältig untersuchen, um sicher zu sein, welche Abregelungen morgen übernommen werden sollen.»