21. Mai 2022

Die beiden Fahrer hatten an diesem Samstag vor, an die starke Vorstellung an den gestrigen Freien Trainings anzuknüpfen. Fernando beendete das 3. Freie Training heute morgen als Dreizehnter, Esteban als Zehnter.

 

Die Bedingungen in Barcelona blieben heiss: über 35 Grad Lufttemperatur und fast 50 Grad auf der Strecke führten dazu, dass einige Autos im Laufe des Tages Anzeichen von Überhitzung zeigten. In den Qualifikationsläufen gelang es Fernando leider nicht, über das Q1 hinauszukommen. Der Spanier, der zum 19. Mal in seiner Formel-1-Karriere am heimischen Grand Prix teilnimmt, wurde mit einer Zeit von 1:21,043 Siebzehnter. Esteban zog mit einem Rückstand von 0,074 Sekunden als Sechzehnter ins Q2 ein. In Q2 liess Esteban nichts unversucht, um zu den schnellsten Zehn aufzuschliessen. Am Ende fehlten ihm als Zwölftem jedoch zwei Zehntel, um weiterzukommen.

 

Esteban Ocon: Platz 12 – 1:20,638

 

«Dieser Tag ist für uns nicht ideal gelaufen. Das ist definitiv frustrierend, denn wir wissen, dass wir aus dem Auto noch viel mehr Leistung herausholen können. Unsere Reifen haben im ganzen Verlauf des Qualifyings überhitzt, während wir die minimale Rundengeschwindigkeit einhielten, so dass es zu einer echten Herausforderung wurde, das Q3 zu erreichen. Morgen kommen verschiedene Strategien für uns in Frage, was die Dinge für das Rennen interessanter machen dürfte. Wir können mit praktisch allen denkbaren Reifenkombinationen spielen und wissen, dass wir uns auf unsere Strategie verlassen müssen, damit der morgige Tag gut verläuft. Ich starte morgen aus einer besseren Position ins Rennen als in Miami. Wir werden also rausgehen und sehen, was wir tun können, um doch noch Punkte zu holen. »

 

Fernando Alonso: Platz 17 – 1:21,043

 

« Für mich war es ein schwieriges Qualifying, vor allem wegen eines kleinen Missverständnisses auf meiner letzten Runde in Q1. Ich dachte, wir hätten eine oder zwei Sekunden Vorsprung, um über die Linie zu kommen, aber tatsächlich waren es zwanzig. Das kommt uns teuer zu stehen, denn wie wir wissen, ist das Überholen auf dieser Rennstrecke sehr schwierig. Wir werden morgen sehen, denn an den letzten Rennen konnten die Fahrer aus den hinteren Startreihen von günstig getimten Safety-Car-Phasen profitieren und in die Top Ten aufrücken. Hoffen wir, dass es so läuft. Vielleicht haben wir Glück und nehmen Punkte mit. Heute war das Auto nicht so schnell wie gestern, und wir müssen herausfinden, was der Grund war.»

 

Otmar Szafnauer, Teamchef:

 

«Wir sind frustriert über das heutige Qualifying-Ergebnis, denn es war nicht das, was wir uns erhofft hatten. Es spiegelt nicht das wahre Potenzial unseres Autos wider, nachdem wir gestern am Freitag ein vielversprechendes Training hatten. Leider ist aus verschiedenen Gründen keines unserer beiden Rennautos unter den vorderen Zehn. Bei Fernando gab es schlicht ein Problem mit der Zeitnahme, so dass er bei seiner gezeiteten Runde unglücklich in den Verkehr geriet. Das hat letztendlich seinen Versuch beeinträchtigt. Esteban kam durch Q1 und hat in Q2 einen guten Job abgeliefert, wobei er vor allem im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten in seinen gezeiteten Runden die erforderliche Mindestgeschwindigkeit eingehalten hat. Am Ende verpasste er knapp die Top Ten und wir werden versuchen müssen, die Gründe näher zu verstehen, denn wir waren überzeugt, dass wir schnell genug für das Q3 wären. Aber morgen ist auch wieder ein Tag. Wir waren nach den Qualifyings in Miami enttäuscht, das hat uns dann aber nicht abgehalten, am Sonntag ein gutes Rennen zu liefern, also ist noch nicht alles vorbei. Wir werden bei der Strategie unser Bestes geben und ich bin sicher, dass auch Fernando und Esteban grosse Lust haben, beim Rennen morgen Boden gutzumachen.»