2. April 2023

Nach dem Grand Prix von Australien mit drei roten Flaggen und ebenso vielen abgebrochenen Starts musste BWT Alpine F1 Team ohne Punkte wieder von Melbourne abreisen.

 


Pierre Gasly fuhr die meiste Zeit des Rennens in Richtung fünfter Rang und kämpfte mit seinen Gegnern um die Podestplätze. Esteban Ocon schaffte es nach einer starken Aufholjagd aus dem Feld heraus ebenfalls in die Top Ten, inklusive eines grossartigen Überholmanövers gegen Oscar Piastri in der neunten Kurve vor der roten Flagge, die auf den Unfall des Haas von Kevin Magnussen folgte.

 

 

Dann folgte für die Konkurrenten noch der Endspurt über zwei Runden. Beim dritten stehenden Start des Nachmittags fuhr Pierre zu weit in die erste Kurve hinein und wurde destabilisiert, als er zurück auf die Strecke kommen wollte. Desweilen versuchte Esteban, die gute Ausfahrt aus der ersten Kurve zu nutzen, hatte aber Pech und touchierte nach dem Überholen das Heck von Pierre. Dadurch mussten beide Piloten aufgeben.

 

 

Davor hatte Pierre die erste Unterbrechung durch den Williams von Alex Albon in der siebten Runde genutzt, um seine weichen Reifen gegen die harten zu tauschen, um bis zum Ziel keinen Boxenstopp mehr einlegen zu müssen. Esteban ging mit dem gleichen Ziel in die Box und wechselte in der zweiten Runde auf die harten Reifen, als das Safety Car unterwegs war, das durch den Stopp des Ferrari von Charles Leclerc auf die Strecke geschickt worden war.

 

 

Esteban Ocon – Aufstellung: Platz 11 / Ziel: 14. Platz «Es ist sehr schade, dass es heute keines der beiden Autos ins Ziel geschafft hat, besonders nachdem wir das ganze Wochenende über eine gute Pace hatten. Wir hatten die Leistung, um mit den Ferraris und Aston Martins zu konkurrieren, daher ist es hart, ohne nichts abzureisen. Der letzte Start war sehr chaotisch und alles ging sehr schnell. Die Kollision mit Pierre ist bedauerlich, aber ich bin froh, dass uns nichts passiert ist. Wir haben darüber geredet, es ist alles gut, wir sind einander nicht nachtragend. Wir freuen uns beide schon auf das nächste Rennen und ich weiss, dass das ganze Team dieses Wochenende schnell hinter sich lassen will.»

 

 

Pierre Gasly – Aufstellung: Platz 9 – Ziel: 13. Platz «Ich bin sehr enttäuscht über das heutige Resultat. Wir lagen fast die ganze Zeit über auf dem fünften Platz, jagten Carlos [Sainz] um den vierten Platz und hatten eine wirklich gute Pace. So nah an zehn Punkten zu sein und dann mit leeren Händen abreisen zu müssen, ist für uns schon schwierig. Zunächst müssen wir die positiven Aspekte sehen, und dazu gehören unser Rennmanagement und die Tatsache, dass wir mit unseren Rivalen ganz vorne mitgemischt haben. Ich bin froh, dass es Esteban und mir nach dem Unfall gut geht. Wir werden als Team nach vorne schauen und uns auf das nächste Rennen konzentrieren.»

 

 

Otmar Szafnauer, Teamchef «Obwohl es enttäuschend ist, mit leeren Händen nach Hause zu fahren, können wir mit der Leistung unserer Autos heute sehr zufrieden sein und positiv nach vorne blicken. Wir haben gezeigt, dass wir mit unseren engsten Rivalen mithalten können, ihnen nahe kommen und mit chirurgischer Präzision arbeiten können, wenn es darauf ankommt. Pierre hat eine gute Leistung gezeigt und hat die meiste Zeit vom fünften Platz aus mit den Mercedes, Aston Martins und Ferraris um die Podestplätze gekämpft. Wir müssen die positiven Punkte sehen und diese als Motivation nehmen, um weiterzumachen. Esteban hatte eindeutig keinen Erfolg mit den sich überschlagenden Ereignissen zu Beginn des Rennens, aber er machte einen guten Job, um mit inspirierten Überholmanövern wieder in die Punkte zu kommen. Es war schade, dass sich unsere beiden Autos beim dritten stehenden Start touchierten, aber ich bin froh, dass es beiden Fahrern gut geht, wenn man bedenkt, wie der Zwischenfall geschah. Wir werden uns verbessern und schwierige Momente wie dieser schweissen das Ziel noch mehr zusammen. Wir können es kaum erwarten, in Baku zu fahren, wo wir eine wichtige Verbesserung geplant haben.»