26.3.2022
26. März 2022
Mit Platz fünf in der Startaufstellung gelingt Esteban sein bestes Qualifying-Ergebnis seit dem letztjährigen Grand Prix in Spanien. Mit einer Rundenzeit von 1:29,068 schaffte er es in die Gruppe der schnellsten Fünf, die nur zwei Zehntelsekunden auseinanderliegen.
Fernando landete mit seiner Rundenzeit von 1:29,147 nur 0,079 Sekunden hinter seinem französischen Teamkollegen. Damit startet der Spanier morgen als Siebter in das 50-Runden-Rennen.
Der Grossteil der Teams entschied sich in Q1 für strategische Variation und fuhr abwechselnd schnelle und langsame Runden auf weichen Reifen, um das optimale Verhältnis zwischen Grip und Leistung zu ermitteln. Sowohl Esteban als auch Fernando bestanden Q1 nach ihren drei Push Laps mit Erfolg.
In Q2 wurde der erste Versuch von Esteban durch einen langsam fahrenden McLaren beeinträchtigt. Fernando genügte hingegen schon der erste Versuch mit Zeitnahme für die fünftschnellste Rundenzeit. Mick Schumachers Unfall in Kurve 10 führte zur roten Flagge und einer einstündigen Verzögerung. Nach der Wiederaufnahme gelang es Fernando, seine Rundenzeit weiter zu verbessern und sich zum zweiten Mal in dieser Saison für Q3 zu qualifizieren. Esteban schloss sich ihm nach einem hervorragenden letzten Versuch an. Zum ersten Mal seit dem Grossen Preis von Katar 2021 schickt Alpine seine beiden Rennautos ins Q3.
Trotz abgefahrener Reifen sicherte sich Esteban in Q3 auf Anhieb die Chance, unter die ersten Fünf zu kommen. Nachdem er seinen zweiten Versuch abbrechen musste, war er auch mit neuen Soft-Reifen nicht mehr in der Lage, sich weiter zu steigern. Bei seinem letzten Versuch verbesserte sich Fernando um ein halbes Zehntel – genug, um vom neunten auf den siebten Platz vorzustossen.
Esteban Ocon – P5 / 1:29,068:
«Das Wichtigste ist erst einmal, dass Mick unverletzt ist. Es war ein heftiger Crash und ich bin froh, dass bei ihm alles in Ordnung zu sein scheint. Von unserer Seite ist zu sagen, dass sich das Auto gut verhalten hat. Schön zu wissen, dass wir auf dieser Strecke schnell sind. Die Piste ist sehr schnell und sehr technisch, da muss man ein paar Risiken eingehen. In Q3 habe ich das Auto beinahe in die Mauer gesetzt, konnte die Situation aber noch retten. Es ist erst unser zweites Rennen mit dem neuen Auto, da ist es eine tolle Sache, wenn man sich für den fünften und siebten Startplatz qualifiziert. Wir sind im Lauf des Wochenendes gut vorangekommen und ich freue mich, dass das Auto mit jeder Session besser geworden ist. Wir sind in der Lage, morgen um ein gutes Resultat zu kämpfen.»
Fernando Alonso – P7 / 1:29,147:
«In Bahrain ins dritte Qualifying zu kommen, war ein gutes Gefühl. Und jetzt schaffen wir auf einer völlig anderen Strecke mit beiden Autos den Einzug ins Q3, was für das Team ein sehr positives Zeichen ist. Das Auto konnte wirklich das ganze Wochenende über vorne mithalten. Bei diesen 2022er-Rennautos lernen wir jedes Mal etwas Neues, wenn wir aus der Box fahren, und ich bin überzeugt, dass es da noch einiges an Entwicklungspotenzial gibt. Es bleibt eine kleine Ungewissheit mit dem Reifenverschleiss, aber die Tatsache, dass man nicht mit den in Q2 montierten Reifen antreten muss, erlaubt mehr strategische Flexibilität. Wir werden sehen, was wir im Rennen erreichen können, und hoffen, dass wir erneut möglichst viele Punkte herausholen.»
Otmar Szafnauer, Teamchef:
«Wir sind hoch erfreut über das Ergebnis der heutigen Qualifyings. Dank der hervorragenden Runden von Esteban und Fernando sind wir unter den ersten Zehn der Startaufstellung. Wir wussten seit Beginn des Wochenendes, dass wir schnell sind. Es freut mich zu sehen, wie die ganze harte Arbeit aller Teammitglieder Früchte trägt. Doch wir haben erst den halben Weg hinter uns und es gibt nur am Sonntag Punkte zu gewinnen. Wir sind in der besten Ausgangslage, ein starkes Rennen abzuliefern, und freuen uns darauf, heute Abend unsere Strategie auszuarbeiten, damit beide Autos in der Lage sind, Punkte zu holen. Ausserdem wünschen wir Mick [Schumacher] nach seinem ziemlich erschreckenden Unfall alles Gute. Wir hoffen, das er sich schnell erholt und schon bald wieder in der Lage ist, ins Rennen zu gehen.»