12.6.2022
12. Juni 2022
Das BWT Alpine F1 Team verlässt Baku am Ende eines hoch spannenden Grand Prix in Aserbaidschan nach dem siebten Platz von Fernando Alonso und dem zehnten von Esteban Ocon mit sieben Punkten mehr auf dem Zähler. Dieses Resultat bringt Alpine mit siebenundvierzig Punkten auf den fünften Rang der Konstrukteursmeisterschaft zurück.
Nach einem routinierten Start auf dem Baku City Circuit hielten beide Piloten ihre Plätze als zwölfter und dreizehnter der Startaufstellung. Das Rennen wurde erst etwas durcheinandergewirbelt, als in der neunten Runde das virtuelle Safety Car zum Einsatz kam. Fernando blieb auf mittleren Reifen und arbeitete sich dank der Boxenstopps der Konkurrenten allmählich weiter nach vorne. Der Spanier legte in der achtzehnten Runde während der grünen Flagge selbst einen Stopp ein, um harte Reifen montieren zu lassen.
Esteban behielt seine harten Reifen aus der Startphase ebenfalls und fand sich nach dem virtuellen Safety Car unter den ersten Zehn. Mit seinen frischeren Reifen bahnte sich Fernando einen Weg durch das Feld und liess im dritten Abschnitt mehrere Konkurrenten hinter sich.
Während sein Teamkollege Plätze gutmachte, musste Esteban sich mit abgefahreneren Reifen gegen seine Verfolger verteidigen. Der Franzose absolvierte schliesslich seinen obligatorischen Stopp in der dreiunddreissigsten Runde, konnte von einer weiteren virtuellen Safety-Car-Phase profitieren und kam an elfter Stelle wieder heraus.
Als das Rennen wieder aufgenommen wurde, lag Fernando an siebter und Esteban an zehnter Stelle.
Die beiden Piloten setzten im letzten Abschnitt weiter ihr starkes Tempo ein und kämpften um die Top Ten. Die beiden McLaren taten ihr Möglichstes, um auf Fernando aufzuschliessen und ihn zu überholen, doch er verteidigte sich erfolgreich und konnte zum zweiten Mal in Folge die Ziellinie als Siebter überqueren. Parallel dazu holte sich Esteban als Zehnter im Finish den letzten ausstehenden Punkt und war damit zum sechsten Mal in dieser Saison unter den schnellsten Zehn.
Esteban Ocon / Start: Platz 13 – Ziel: Platz 10
«Es war heute ein sehr schwieriges Rennen, daher ist es positiv, dass wir mit zwei Autos in den Punkterängen und erneut unter den Top Ten nach Hause fahren. Wie immer werden wir all das mit dem Team analysieren, um zu schauen, welche Bereiche wir noch verbessern können. Wir waren am Freitag und Samstag sehr schnell, doch sicher hatten wir etwas Pech, dass das Qualifying uns für unsere Position am Sonntag nicht weitergeholfen hat. Da war sicher Potenzial, mehr zu erreichen, wenn wir es schaffen, dass alles zusammenpasst. Wir können Baku mit einem positiven Gefühl verlassen und freuen uns schon auf die Rückkehr nach Kanada am nächsten Wochenende. Das Ziel wird sein, weitere Punkte zu holen.»
Fernando Alonso / Start: Platz 10 – Ziel: Platz 7
«Das Rennen heute war kompliziert in der Ausführung, doch wir haben es gut gemacht und ich bin mit meinem siebten Platz zufrieden. Wir hatten natürlich einen Vorteil davon, dass einige ausgeschieden sind, doch das kommt vor und wir konnten davon profitieren, um unsere Stärken zu maximieren. Ich habe auf den neuen Reifen ein paar Autos überholt und wir war auf der Geraden sehr schnell. Unsere Antriebsgruppe scheint stark und sehr wettbewerbsfähig zu sein, was immer eine gute Sache ist. Wir sind im Moment vielen anderen Autos sehr nah auf den Fersen und ich erwarte, dass es in Kanada ähnlich sein wird. Wir haben vor, dort noch mehr Punkte zu holen!»
Otmar Szafnauer, Teamchef:
«Das Ziel dieses Tages war, mit beiden Autos in den Punkterängen zu landen, und das ist uns gelungen. Die Eigenschaften des Baku City Circuit stellen eine wohl einzigartige Herausforderung für die Piloten und Rennautos dar, und wir hatten das Gefühl, dass beide Punkte gewinnen könnten, wenn sie es an der Zielfahne vorbei schaffen. Unser Gesamtpaket hatte an diesem Wochenende mehr Potenzial. Esteban hatte im Qualifying Pech, was ihn in der Startaufstellung etwas weiter zurückwarf, als uns lieb gewesen wäre. Dennoch haben beide Fahrer im Hinblick auf die Punkte heute ein intelligentes, gut kalkuliertes Rennen geliefert, und wir können uns freuen, dass beide Plätze gutgemacht haben und in die Top Ten gefahren sind. Wir werden in den nächsten Tagen eine Nachbesprechung durchführen und freuen uns schon auf das nächste Wochenende in Montreal, wenn der mit Spannung erwartete Grosse Preis von Kanada wieder stattfindet. Wir haben uns in der Konstrukteurswertung auf den fünften Platz verbessert und wollen als nächstes noch weiter in Richtung vierten Platz vorrücken.»