27. Mai 2022

Nach dem Punktgewinn beider Fahrer vom vorigen Wochenende hatten Fernando und Esteban unter trockenen und heissen Bedingungen einen starken Einstieg in das Wochenende im Fürstentum.

 

Fernando absolvierte in der ersten Session des Freien Trainings 28 Runden. Seine beste Rundenzeit von 1:15,749 brachte ihn in die dreizehnte Position. Esteban verbuchte eine Bestzeit von 1:16,315, nachdem er 24 Runden auf dem 3,337 km langen Kurs absolviert hatte.

 

Im zweiten Freien Training fuhren die beiden Fahrer ihr geplantes Programm für die Strecke, die aufgrund der nah angebrachten Sicherheitsabsperrungen sehr anspruchsvoll ist. Sie starteten auf Mediums und wechselten dann auf weiche Reifen, als es wegen einer roten Flagge eine kurze Unterbrechung gab. Zum Abschluss eines sehr produktiven Freitags fuhren sie mit hohem Tankstand, Esteban auf mittleren Reifen und Fernando auf Softs.

 

Esteban Ocon:

 

«Es ist grossartig, wieder in Monaco am Steuer zu sitzen und die Herausforderungen zu entdecken, die diese neuen Autos auf einem so speziellen Kurs wie diesem mit sich bringen. Es ist klar, dass wir uns im Hinblick auf die Leistung noch verbessern müssen, um dieses Wochenende auf das gewünschte Niveau zu kommen. Wir haben heute viel gelernt, indem wir an beiden Autos unterschiedliche Abstimmungen vorgenommen haben, doch in der Nacht gibt es noch viel zu tun, damit wir morgen in eine bessere Position kommen. Wir wissen, wie wichtig die Qualifyings in Monaco sind. Da kommt es darauf an, alles richtig zu machen. Von mir ist noch mehr zu erwarten und ich freue mich bereits auf die Trainings morgen Nachmittag.»

 

Fernando Alonso:

 

«Monaco ist anders als andere Rennstrecken, es braucht grosses Vertrauen in das Auto. Das FT1 war etwas chaotisch, aber im FT2 haben wir begonnen, mein Auto richtig abzustimmen. Wir haben noch viel zu tun, denn hier und da gab es einige Unstimmigkeiten in der Balance, die wir beheben müssen. Wir müssen auch versuchen, mit Blick auf das Qualifying die Reifen etwas besser zu verstehen, denn eine gute Startposition ist natürlich der entscheidende Punkt an diesem Wochenende. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber hier zu fahren ist immer etwas Besonderes und gibt einen Adrenalinkick.»

 

Pat Fry, Technical Director:

 

«Das Grand-Prix-Wochenende in Monaco stellt immer eine besondere Herausforderung für die Autos, die Fahrer und die Ingenieure dar. Das heutige Training war sicher eine Herausforderung, insbesondere mit den neuen Rennmodellen von 2022. Das Rennauto innerhalb eines kurzen Zeitfensters optimal abzuregeln, ist eine heikle Übung. Fernando war etwas zufriedener mit seinem Auto als Esteban, also haben wir einige Daten auszuwerten, um die Unterschiede zwischen den beiden zu verstehen. Wie alle Teams müssen wir noch mehr über die Reifen herausfinden, wenn eine grosse Menge Kraftstoff im Tank ist. Insgesamt war nicht alles einfach, doch wir vertrauen auf unsere Datenanalyse und dass wir morgen vor den Qualifyings noch Verbesserungen finden können. Wir wissen, dass der Platz in der Startaufstellung hier oft über den Erfolg des Wochenendes entscheidet